Entdecke deine Träume

Man wird wohl noch träumen dürfen. Was sind eigentlich Träume? Und wozu sind sie gut? Träume sind zunächst die Visionen, die Ideen, wohin man sein Leben gerne steuern möchte, wenn man es sich wünschen könnte. Wenn also Träume wahr würden. Hier soll es allerdings nicht um die Träume gehen, die von einem Moment auf den anderen etwas hermaterialisieren. Im Sinn von "Ich möchte jetzt eine Million Euro haben!" Nein, es geht um die Träume, die in der Zukunft spielen. Die Träume, die uns nicht mehr loslassen. Die Träume, die wir so oft träumen bis wir beginnen, unsere Gegenwart so auszurichten, dass wir unseren Kurs in Richtung dieser Träume setzen. Dass wir bei unseren nächsten Schritten mitdenken, ob sie uns vielleicht näher in Richtung dieses Traumes bringen.

Die Natur unserer Träume

Die meisten Träume haben eines gemeinsam. Sie sind nicht leicht realisierbar. Oder eben so fern, dass sie wohl ein Traum bleiben werden. Jedenfalls haben wir dies so gelernt. In unserer Erziehung, unserer Sozialisation wird uns das Träumen in vielen Fällen sogar regelrecht abgewöhnt. Wer von euch wollte nicht im Laufe seines Lebens schon als Fußballstar, Schauspieler oder Musiker reich und berühmt werden? Erst sind es die Stimmen von außen, die Zweifel säen und sich als Stimme der Vernunft ausgeben, dass dies ohnehin nie klappen kann. Oft haben diese Stimmen vielleicht recht. Aber sie lehren irgendwann auch die eigene innere Stimme bei jedem neu aufkommenden Traum: Nein, das schaff ich nie. So ein Schmarrn, warum sollte ausgerechnet mir das gelingen. Und je öfter dies passiert, festigt sich in uns das sogenannte "Mindset". Ich werde niemals mein Hobby zum Beruf machen können. Ich werde niemals für meine Arbeit viel Geld bekommen. Ich werde niemals meinen Traum leben können. Jahre später ist dieses Mindset gefestigt und nicht selten passiert es, dass zufällig jemand ins Leben tritt, der dieses Mindset benennt und hilft, es aufzubrechen. Es ist nie zu spät dafür, seine Träume wieder zuzulassen. Noch besser ist es, sie gar nicht erst aufzugeben.

 

Die Bedeutung des Träumens

 

Die einen haben ihren festen Traum. Sie haben unterschiedliche Namen für ihn. Manche nennen ihn "Nordstern". Andere "Kairon". Man kann auch mehrere Träume haben und diese "Big Five for Life" nennen. Wieder andere haben keine Träume. Sie kennen ihre Träume (noch) nicht. Deshalb hier die große Frage: Wie entstehen Träume? Wie erkenne ich meine Träume? Nur in seltenen Fällen sind die Träume, um die es hier geht, jene Erfahrungen, die wir im Schlaf machen. Sicher, wenn man regelmäßig davon träumt, in New York zu sein, ist dies auch im übertragenen Sinn ein Lebenstraum.

Die Entdeckung der Träume

Es gibt außerhalb des Schlafes noch eine weitere Möglichkeit, seinen Träumen nachzuspüren. Der Weg ist aber noch schwieriger, als sich einen guten Traum zu merken: Man muss in die Stille, die innere Leere kommen. Die heutigen Millennials haben eine Gedankengeschwindigkeit erreicht, die selbst die in Hochgeschwindigkeit aufgewachsenen Generation X und Ypsiloner nie für möglich gehalten hätten. War die Geschwindigkeit früher ein 2 Minuten YouTube-Clip, dessen Ende man gespannt abwartete, hat sich das Tempo potenziert: Wisch, Wisch, Wisch. Alle 2 Sekunden muss etwas Interessantes passieren, sonst wird man weggewischt.

Die Kraft der Stille

Dieses stete Befeuern von Eindrücken führt allerdings nicht dazu, dass man mit guten Ideen und Inspiration gefüttert wird. Im Gegenteil. Die Aufmerksamkeitsspanne sinkt seit Jahren massiv. Die Kreativität nimmt ab. Wie soll man träumen können, wenn man jede Traum-Idee nach zwei Sekunden wegwischt, weil vielleicht noch eine bessere kommen könnte? Die Lösung ist so simpel wie schwierig umzusetzen. Handy aus. Ablenkungen aus. In einen ruhigen Raum, idealerweise in die Natur hinausgehen. Augen zu. Meditieren. Und wer nicht meditieren möchte, der kann auch einfach mal 45 Minuten schweigend dasitzen und die Gedanken schweifen lassen. Das klingt langweilig. Ist aber in erster Linie anstrengend. Neue Gedanken und damit auch Träume entstehen am besten, wenn es gelingt, die Hirnströme möglichst herunterzufahren. Klingt paradox. Ergibt aber einen Sinn, da die tieferen Denk-Regionen dann nicht vom oberflächlichen Gedanken-Feuerwerk überdeckt werden.

Nach der Erfüllung der Träume

Zum Ende noch ein paar Hinweise, was Menschen, die ihren Traum leben, dafür tun, um dies möglich zu machen. Viele berichten davon, dass sie ihren Traum aufgeschrieben haben. Möglichst detailgenau. Mit Zeitangaben, bis wann sie welchen Schritt auf dem Weg zur Erfüllung des Traumes gemacht haben wollen. Sie visualisieren den Traum in Meditationen. Sie stellen sich vor, was sie fühlen, wenn sie diesen Traum wahr gemacht haben. Und versuchen, dieses Gefühl schon jetzt, in der Gegenwart, im Alltag zu fühlen. Auch die Visualisierung auf einem Visual-Board hat sich bewährt. Man schneidet Bilder aus, die man mit seinem Traum assoziiert und klebt diese auf ein großes Plakat. Dieses hängt man an einer Stelle auf, wo man regelmäßig hinschaut.

 

Dies sind nur einige Tipps auf dem Weg zum Träumen und Traumerfüllen. Der wichtigste Tipp aber ist, das Träumen zuzulassen und den ersten Schritt in Richtung Traumerfüllung zu machen. Ganz zum Schluss noch die traurige Frage, was passiert, wenn der Traum in Erfüllung gegangen ist. Ob Vorfreude nicht die schönste Freude ist und ob es nicht deprimierend ist, am Tag nach der Traumerfüllung ohne Traum dazustehen. Im Gegenteil! Es ist wie beim Bergsteigen. Hat man den Gipfel erklommen, sieht man von dort oben, dass nebenan schon der nächste Gipfel auf einen wartet. Man darf darauf vertrauen, dass das Träumen nicht aufhören wird und, das ist das Wunderbarste, grenzenlos ist.

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